Etappenlänge: 108 km | Aufstieg gesamt: 3.112 m |
Abfahrt: 08:25 Uhr | Ankunft: 17:30 Uhr |
Nettofahrzeit: 6 h 38 min | Fahrzeit + Pausen: 9 h 5 min |
v Ø (netto): 16,3 km/h | v Ø mit Pausen: 11,9 km/h |
Höchsttemperatur bei 24°C
Heute erwartet uns wieder ein sonniger Tag, doch Morgens ist es wieder mal kühl bei Temperaturen um die 10°C. Es geht aber gleich steil bergauf Richtung Cime de la Bonette, so dass wir mit Windweste und kurzer Hose fahren können. Während der Auffahrt wechselt die Szenerie von freundlichen Almmatten zu einer Felslandschaft mit ausgedehnten Geröllfeldern. Nach etwa 10 km Anstieg bekommt Bernhard einen Platten am Hinterrad. Nach Reparatur geht's dann weiter über die höchste asphaltierte Transitstrecke der Alpen. Ab dem Col de la Bonette (2.710 m) beschreibt die Straße eine Schleife um die Cime de la Bonette (2.860) herum. Dabei steigt sie bis zu ihrem Kulminationspunkt (2.802 m) an der Südflanke des Bergkegels an. Ein Fußweg (ca. 10 Min. Aufstieg) führt zum Gipfel. Das großartige Panorama, das bis zum Pelvouxmassiv und zum Monte Viso reicht und weite Teile der Seealpen einschließt, sollte man sich bei günstiger Witterung - so wie heute mit hervorragender Fernsicht - nicht entgehen lassen. Nach längerem Aufenthalt geht es dann weiter über eine lange steile Abfahrt ins Tinée-Tal. Wir folgen der ab Saint Etienne-de-Tinée nur noch mäßig abfallenden Straße bis nach Isola. Nach kurzer Stärkung nehmen wir dann den Col de la Lombarde in Angriff. Der erste Abschnitt führt auf anfangs recht steiler Straße durch den Vallon Chastillon in zahlreichen, übereinander angelegten Kehren zum Wintersportort Isola 2000. Er zählt zu den bekannten aus der Retorte gezauberten Wintersportorten französischer Prägung. Nach weiterer Bergfahrt erreichen wir die Scheitelhöhe des Col de la Lombarde und die französisch-italienische Grenze. Nun sehr schönes Panorama nach Norden bis zu den cottischen Alpen. Überhaupt hat die italienische Seite landschaftlich viel mehr zu bieten. Es folgt eine lange, aussichtsreiche Abfahrt auf meist steil abfallender und schmaler Straße bis Vinadio im Valle Stura, wo wir übernachten wollen. An der Hauptstraße befinden sich zwei Hotels. Eines ist geschlossen. An dem anderen ist niemand vor Ort und an der Tür stehen Telefonnummern bei denen sich aber niemand meldet. Nachdem wir einen freundlichen Italiener ansprechen, führt uns dieser zu einem guten Hotel abseits der Hauptstraße.
Landschaftlich hervorzuhebende Abschnitte: fast die gesamte Strecke
Verkehr: bis Isola 2000 meist mäßig Verkehr, dann wenig Verkehr
Übernachtung: Hotel*** "LIGURE DI MARELLO MARIA & C. S.A.S."
39 EUR (pro Person im Zweibettzimmer, inklusive Frühstück)
Bewertung: geräumiges und schönes Zimmer, Frühstücksbuffet O.K.
Abendessen Pizzeria "La Locanda di Vinadio" an der Hauptstraße: Pane e Coperto: 1,50 EUR - gemischter Salat 3,00 EUR - Pizza Diavola 5,00 EUR - Pizza Prosciutto 5,00 EUR - 1 l Mineralwasser 1,50 EUR - 0,4 l Bier 3,50 EUR - 1 Dose Sprite 2,00 EUR - 1 Espresso 1,20 EUR